Wildauer Wasserbüffel Tierischer Naturschutz

Kuscheln mit den Wasserbüffeln

Am sonnigen Dienstag, den 20.06.2017, war die Spannung in der Aula des Humboldt-Gymnasiums Eichwalde groß. Voll bepackt mit ungeklärten Fragen lauschten die Schüler der drei Biologie-Leistungskurse der Klassenstufe 11 dem Vortrag von Michael Kurz, einem der Hauptverantwortlichen des Wildauer Wasserbüffel-Projekts. Dieses Projekt (unter anderem auch von einem der Leistungskurse begleitet) soll zur Rekultivierung der Dahme-Wiesen dienen. Herr Kurz erklärte mit einem Augenzwinkern den Jugendlichen, warum jenes Vorhaben für die Flora und Fauna vor Ort so wichtig ist. Nachzulesen ist dies im Beitrag „Warum Wasserbüffel?“. 2010 hatte der ausgebildete Förster zum ersten Mal mit Wasserbüffeln zu tun. Er war beteiligt, als man in Storkow die Tiere ansiedelte, um von Erlen und Binsen bewucherte Bereiche umweltschonend zu bearbeiten. Dabei lernte Herr Kurz auch seinen heutigen Geschäftspartner den Landwirt Jan-Peter Vogel kennen. Vogel betreibt in Storkow einen Biohof und kümmert sich bei dem Projekt zusammen mit dem Biologen Ulrich Simmat um das Monitoring. Die Tiere werden sehr häufig auf der Weide besucht, sodass zwischen Mensch und Tier eine enge Bindung entsteht.
Die Wasserbüffel- und hier auch nur die ca. zweijährigen Bullen- aus Storkow werden manchmal auch anderweitig wirtschaftlich genutzt. Das Fleisch wird zur Zeit an einen Berliner Bioladen, sowie an eine Fleischerei im Umland geliefert und im Hofladen verkauft. Vielleicht gibt es bald auch im Wildauer Restaurant „Villa am See” die Möglichkeit, lokales Büffelfleisch zu genießen.

F.Wolter/A. Krüger

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